90/22/4 – die virtuellen Dramapädagogik-Tage 2020 waren ein Erfolg

Über 90 Teilnehmer(innen) aus 22 Ländern, die sich über vier Tage hinweg per Videokonferenz trafen, um über ihre Forschung und Lehrpraxis zu sprechen, mit Theatermethoden online im Rahmen verschiedener Workshops zu experimentieren und drei inspirierende Keynote-Vorträge zu hören. Die Dramapädagogik-Tage 2020 fanden komplett online statt, mit asynchronen Elementen – aufgenommene Vortragsvideos konnten und sollten im Vorfeld angeschaut werden – und synchronen Veranstaltungen (Diskussionsrunden, Online-Workshops und live-Plenarvorträge).

Angesichts des virtuellen Schauplatzes und passend zu aktuellen Herausforderungen in der Lehre zeigte Keynote-Rednerin Dr. Nicola Abraham (CSSD London) auf, wie Lehrende konventionelle Drama-in-Education Methoden für den Online-Einsatz adaptieren können („The Water Methodology“ und Keynote-Rednerin Dr. Erika Piazzoli (Trinity College Dublin)  setzte sich mit dem Thema Resilienz und technologisches pädagogisches Inhaltswissen in der Bildung nach COVID 19  („“Resilience and Technological Pedagogical Content Knowledge in post COVID-19 Education”) auseinander.

Da die Tagung immer zweisprachig angelegt ist, war der dritte Plenavortrag auf Deutsch und Manfred Schewe (Prof. em. Cork University College und Mitbegründer von „Scenario“) gab einen sehr persönlichen Einblick in seinen eigenen Weg zum performativen Unterrichten von Literatur.

Die Dramapädagogik-Tage bieten eine Plattform für Fremdsprachenlehrende aller Schulformen und Bildungsbereiche, die sich für Lehren und Lernen mit Drama und Theater interessieren. Angesichts der aktuellen Covid19-bedingten Reisebeschränkungen und Kontaktbeschränkungen hatten sich die Organisatorinnen Eva Göksel und Stefanie Giebert entschieden, die diesjährigen Dramapädagogik-Tage, die zunächst als Präsenzveranstaltung geplant waren, komplett online zu veranstalten.

Obwohl es zunächst wie ein gewagtes Experiment erschien – eine Theaterkonferenz im Netz? – legen Teilnahmezahlen und positive Kommentare der Teilnehmenden nahe, dass die Veranstaltung sehr gut angekommen ist.